38. Internationaler Eifel-Pokal Zülpich
30. August bis 02.September 2007
eine Zusammenfassung von Andreas Bungart.
Der 37. Int. Eifel-Pokal in 2006 war mit rd. 160 aktiven Teilnehmern der bestbesuchte internationale Freiflugwettbewerb weltweit. Die Voranmeldungen zum nunmehr 38. Int. Eifel-Pokal in 2007 zeigten erneut eine steigende Tendenz. Nach Meldeschluss und kurz vor Wettbewerbsbeginn lagen rd. 189 Anmeldungen vor. Wenn letztlich auch nicht alle gemeldeten Teilnehmer am Start erschienen, war dies für die Mannschaft um die Wettbewerbsleitung mit Peter Mönninghoff, Uli Schmelter und Andreas Bungart erneut ein überaus erfreuliches Ergebnis. Dieses riesige Starterfeld ist für die IG Eifel-Pokal Anerkennung und Ansporn zugleich.
Der erste angereiste Teilnehmer war ein alter Bekannter des Eifel-Pokals, Herbert Hauptmann aus der Pfalz. Am Mittwoch herrschte dann schon reges Treiben rd. um unseren Modellflugplatz. Die „Infrastruktur" wurde erstellt und bei recht frischem Wind trudelten so nach und nach die ersten Teilnehmer ein. Am Donnerstag war dann richtig was los. Die Teilnehmer konnten ihre Wettbewerbsunterlagen in Empfang nehmen und anschließend zum Training ins Gelände.
Der erste Wettbewerbstag war den Motorflugklassen vorbehalten. In der Klasse F 1 B gingen 71 Teilnehmer an den Start. In der Klasse F 1 C waren es 19 Teilnehmer.Genau nach Zeitplan wurde pünktlich um 08.00 Uhr der Start zum 1. Durchgang freigeben. Bei leichtem Nieselregen und einem schwachen Wind gingen die ersten Modelle in die Luft. Die Flugzeit für den 1.Durchgang war von der Wettbewerbsleitung auf 4 Minuten festgelegt worden. Insgesamt 28 Teilnehmer erreichten die vorgegebene Maximalflugzeit. Bei relativ guten Bedingungen konnten die nächsten Durchgänge absolviert werden. Zwischenzeitlich hatte der Regen aufgehört und gegen Mittag kam bei leicht auffrischendem Wind auch ab und zu mal die Sonne zum Vorschein.Nach Ende des 7. Durchgangs hatten sich in der Klasse F 1 B insg. 8 Teilnehmer für das Stechen qualifiziert. In der Klasse F 1C waren es 3 Teilnehmer. Wegen schlechter Sicht und im Hinblick auf den inzwischen doch recht kräftigen Wind wurde das Stechen verlegt auf den 1.9. morgens 07.00 Uhr.Nachdem Sportleiter Jörg Schellhase die Regeln und Bedingungen für das Stechen nochmals erklärt hatte wurde pünktlich um 07.00 Uhr der Start zum 1. Stechen freigegeben. Dabei wurden Vorbereitungszeit und Flugzeit auf je 10 Minuten festgelegt. Als erster Starter schickte Klaus Leissner sein Modell auf die „ Reise". Die übrigen Teilnehmer folgten in kurzen Abständen. Erst eine halbe Minute vor dem Ende der Vorbereitungszeit startete Oleg Kulakowski aus der Ukraine sein Modell. Mike Woolner ,England, hatte sein Modell zu steil abgeworfen, die Folge ein Looping und er war damit aus dem Rennen. Pech hatte auch Rudolf Trumpf aus der Schweiz. Nach zwei Strangrissen in Folge hatte er keine Chance mehr sein Modell noch innerhalb der Vorbereitungszeit in die Luft zu bringen. Am Ende siegte Oleg Kulakowski vor Klaus Leissner und Anselmo Zeri aus Holland.
Beim Stechen in der Klasse F 1 C ging es etwas weniger dramatisch zu. Auch hier galten die gleichen Regeln und Bedingungen wie in der Klasse F 1 B mit 10 Minuten Vorbereitungszeit und 10 Minuten Flugzeit. Die Teilnehmer starteten ihre Modelle in kurzen Zeitabständen. Hier siegt Reinhard Truppe, Österreich, vor Gerhard Aringer, Österreich und Uwe Glißmann aus Deutschland
Samstag der 1. 9. war der Wettbewerbstag für die Klasse F 1 A. Bedingt durch das vorangegangene Stechen in den Motorflugklassen begann der 1. Durchgang mit leichter Verzögerung um 08.15 Uhr. An 18 Startstellen gingen insgesamt 99 Teilnehmer an den Start. Wie international üblich wurde auch hier die Maximalflugzeit für den 1. Durchgang verlängert auf 210 Sek. Im ersten Durchgang erreichten insgesamt 26 Teilnehmer die geforderte Maximalflugzeit. Weil der Wind während der ersten Durchgänge mehr und mehr aus südwestlicher Richtung kam, musste nach dem 3. Durchgang ein Startstellenwechel vorgenommen werden. Mit vereinten Kräften, Teilnehmer und Organisatoren, wurde die Startstelle ca. 400m in Richtung Schwerfen verlegt, so dass der 4. Durchgang mit einer kleinen Verzögerung von 10 Minuten begonnen werden konnte. Nach dem 5. Durchgang hatten nur noch die Teilnehmer Anton van Eldik aus Holland und Vincent Groguennec aus Frankreich Chancen auf einen Sieg bei 38. Int. Eifel-Pokal. Vincent erflog in Runde 6 mit 105 Sek. Eine relativ schwache Zeit und war damit ebenfalls aus dem Rennen. Als einziger Teilnehmer ereichte Anton van Eldik die Maximalflugzeit von 1290 Sek. und damit den Sieg beim 38. Eifel-Pokal. Mit zwei Sekunden Rückstand belegte Rudolf Holzleitner aus Österreich den zweiten Platz. Dritter wurde Gerhard Aringer ebenfalls aus Österreich.
Ergebnisse:
Zur Siegerehrung begrüßte Bürgermeister Albert Bergmann die Teilnehmer und zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl der beim Eifel-Pokal vertretenen Nationen und den Leistungen der Teilnehmer.
Das Überreichen der Siegerpokale war dann der krönende Abschluß des 38. Internationalen Eifel-Pokals.