Kooperationsvertrag LSC-Zülpich und Stephanusschule Bürvenich

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     KÖLNER STADT-ANZEIGER
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Mit "Uhu" aufs Siegertreppchen LUFTSPORT
Stephanusschüler wurde Landesmeister und Zweiter bei den "Deutschen"

VON JOACHIM SPROTHEN

Zülpich. Die Zahl der Preise, die der Stephanusschule in Bürvenich für sportliche Maurice Pütz Meriten oder soziale Projekte verliehen wurden, ist kaum überschaubar. Einen Einzelsieger auf Landes- und Bundesebene hatte die Förderschule der Stadt Zülpich aber bis vor kurzem noch nicht in ihren Reihen. "Deshalb sind wir jetzt ja auch besonders stolz", frohlockte Schulleiterin Edeltraud Lorenzen am Dienstag. Maurice Pütz heißt der junge Mann, der diesbezüglich in die Annalen der Lehranstalt eingehen wird. Der 14-jährige Achtklässler, der in der Zülpicher Kernstadt wohnt, hatte im August des vergangenen Jahres bei den Landesmeisterschaften im Modellflug in der Nähe von Mönchengladbach den 1. Platz belegt - in der Klasse "kleiner Uhu" .

Ausnutzung der Thermik

So nennt man Modellflugzeuge, mit einer maximalen Flügelspannweite von 1,20 Meter, die sich allein durch die Ausnutzung der Thermik in der Luft halten. Maurice hatte bei seinen Starts mit dem "Freiflieger" besonders großes Geschick an den Tag gelegt. Sein kleiner Uhu blieb länger in der Luft als die Flieger der rund 30 Konkurrenten aus ganz NRW. Damit hatte sich Maurice für die "Deutschen" qualifiziert, die vier Wochen später in der Nähe von Trier über die Bühne gingen. Nur um eine Sekunde musste er sich dort als Zweitplatzierter dem Sieger aus Bayern geschlagen geben. Da die nächsten Landesmeisterschaften immer am Wohnort des Titelverteidigers ausgetragen werden, darf der Luftsportclub (LSC) Zülpich den Wettbewerb am 26. August auf seinem Vereinsgelände zwischen Enzen und Schwerfen durchführen. Eine Ehre, die sich der LSC verdient hat. Denn Maurice ist quasi das Aushängeschild einer seit vier Jahren andauernden erfolgreichen Koopperation zwischen dem LSC und der Stephanusschule, die am Dienstag offiziell vertraglich besiegelt wurde. Das Bindeglied zwischen Schule und Verein war Werklehrer Wilfried Züll, der selbst seit 53 Jahren begeisterter Modellflieger und LSC-Mitglied ist. Er fertigt die kleinen Uhus mit seinen pro Schuljahr 15 angehenden Modellfliegern von A bis Z selbst an. "Dazu braucht man handwerkliches Geschick und Gespür für Aerodynamik", so der LSC-Vorsitzende Andreas Pohl. Aber selbst gebaute Flieger seien Fertigbausätzen bei den Flugeigenschaften weit überlegen.

Motorbetriebene Flugzeuge

Kooperationsvertrag GruppenfotoDie Kooperation bringt für beide Partner Vorteile: Der LSC steuert sein Know-how bei, stellt das Trainingsgelände zur Verfügung und fördert dadurch seine Jugendarbeit. Die Nachwuchspiloten tanken unterdessen durch ihre Erfolge als "Flugzeugkonstrukteure" Selbstbewusstsein. Und das über das 16. Lebensjahr hinaus, bis zu dem man bei Wettbewerben mit dem kleinen Uhu startberechtigt ist. Der LSC stiftete drei motorbetriebene Flugzeuge mitsamt Fernsteuerung, mit denen bis ins hohe Alter Wettbewerbe geflogen werden können. Schulleiterin Lorenzen: "Das könnten wir aus unserem Etat nicht bezahlen." Mit Maurice und Dennis (13) aus Sinzenich sowie Joshua (11) aus Berg stehen die ersten Stephanusflugschüler im Fernlenkflug fest. Maurice Pütz wurde mit seinem kleinen Uhu nordrhein-westfälischer Landesmeister und belegte bei den Deutschen Rang zwei. Vertreter der Stephanusschule in Bürvenich und des Luftsportclubs Zülpich besiegelten am Dienstag einen Kooperationsvertrag.

Quelle:
KÖLNER STADT-ANZEIGER vom 29. Februar 2012
(Artikel und Bilder: Joachim Sprothen)

50 jähriges Jubiläum Andreas Bungart


50 Jahre im Luftsportclub
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EUSKIRCHEN.

Auch wenn Andreas Bungart kein Gründungsmitglied des Luftsportclubs (LSC) Zülpich ist, ist er ein Urgestein des Vereins und hat ihn wesentlich mitgeprägt. 50 jähriges Jubiläum Andreas BungartIm Rahmen der Jahreshauptversammlung im Euskirchener Stadtwaldrestaurant wurde Bungart für seine 50-jährige Mitgliedschaft im Verein geehrt. Eine weitere Auszeichnung erhielt er bereits 2007. Da wurde Andreas Bungart Ehrenvorsitzender des LSC Zülpich. 39 Jahre lang war er zuvor als Vorsitzender aktiv. Bungarts Engagement hat wesentlich dazu beigetragen, den „Internationalen Eifelpokal“ zu initiieren. Zu diesem Freiflugwettbewerb kommen Teilnehmer aus aller Welt. Sogar Gäste aus Australien, Argentinien oder Neuseeland gingen schon an den Start. „Diejenigen, die auf dem Kontinent die weiteste Anreise hatten, kamen aus Nowosibirsk“, so Bungart. „Die waren eine Woche mit dem Auto unterwegs.“ Beim Freiflug war 2011 Maurice Pütz erfolgreich. Er wurde Deutscher Vize-Jugendmeisterschaft im Freiflug. Und es war knapp: Der Erstplatzierte hatte lediglich einen Punkt Vorsprung vor Pütz. (mjo)

Quelle:
Kölnische Rundschau vom 28. Januar 2012
(Autor und Fotograf: Herr Johannes Mager)

Deutsche Meisterschaft F3S 2011

Ein kurzer Rückblick von Bernd Kleist auf die diesjährige Deutsche Meisterschaft F3S,
die am 03. und 04. September 2011 in Osnabrück stattfand.
 

In der Klasse F3S-B (bis 6,6 ccm) habe ich wie im VorbereitungenJahr 2010 den 2. Platz belegt. Überraschenderweise konnte ich ohne Änderungen an Modell oder Motor meine Höchstgeschwindigkeit nochmals um 12 km/h steigern. Die Spitzengeschwindigkeit betrug 364 km/h, der gewertete Durchschnitt aus beiden Anflugrichtungen 352 km/h. Der Sieger Michael Jacob hat allerdings mit nagelneuem Material noch eins draufgelegt und mich mit einem Durchschnitt von 362 km/h geschlagen.

Doppelrumpf Michael JacobIn der Klasse F3S-C (bis 10 ccm) wurde ich 5. mit einer Höchstgeschwindigkeit von 356 km/h und einem gewerteten Durchschnitt von 334 km/h. Hier wäre evtl. noch ein bißchen mehr möglich gewesen, allerdings hatte ich im 2. Durchgang bereits nach der ersten Wende einen Motorabsteller wg. defekter Glühkerze, in den Durchgängen 3 und 4 ist mir jeweils der Teflonschlauch zwischen Krümmer und Resonanzrohr durchgebrannt, so dass der Motor zwar kurioserweise durchlief, jedoch nicht mehr auf max. Drehzahl kam.

Der Deutsche Meister dieser Klasse heißt wieder mal Dag Camman Walczak mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von sagenhaften 416 km/h. Dies ist die höchste Geschwindigkeit, die jemals auf einer Deutschen Meisterschaft in den Klassen für Verbrennungsmotoren erreicht wurde. Die Elektroflieger haben diesbezüglich z. Zt. die Nase vorn. Eine Geschwindigkeit von rd. 400 km/h reicht dort gerade mal für Platz 5.Siegerehrung 6,5 ccm

Die Klasse F3S-D (bis 15 ccm) gewann ebenfalls Michael Jacob mit dem auf dem letzten Bild zu sehenden Doppelrumpfmodell. Hierbei handelt es sich um das erste 2-motorige Speedmodell, das auf einer DM eingesetzt wurde. Motorisiert mit 2 MB40, die jeweils über 30.000 U/min drehen, ist dieses Modell optisch und akustisch die absolute Show. Die Spitzengeschwindigkeit lag knapp unter 400 km/h.

Anbei noch ein paar Bilder:

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Herzlichen Dank an Bernd Kleist, der diesen Artikel verfasste.